Wie der Landvolk-Pressedienst schreibt, steht die für Niedersachsen typische Weidemastgans für beste Qualität und ist bei Feinschmeckern sehr beliebt. Die Weidehaltung führt zu einem geringen Fettgehalt des Fleisches, dadurch ist es besonders zart und lecker.
Die zwischen Harz und Nordsee aufgezogenen Tiere werden normalerweise frisch vermarktet und können direkt beim Landwirt, auf Wochen- oder Bauernmärkten bestellt werden. Auch Kurzentschlossene haben gute Chancen auf einen leckeren Weihnachtsbraten, denn es wurden einige Gänse mehr gemästet als im Vorjahr.
Nach Angaben des niedersächsischen Geflügelwirtschaftsverbandes in Oldenburg werden landesweit knapp 300.000 Gänse in 700 Betrieben gehalten. Oftmals werden nur einige Tiere für den Eigenbedarf gemästet. Insgesamt halten 4.600 Betriebe in Deutschland rund 544.000 Gänse. Regional ist auch die Preisspanne sehr unterschiedlich.
Zurzeit müssen Endverbraucher 8,50 bis 15 Euro pro Kilogramm für eine frisch geschlachtete Gans bezahlen, die den Sommer auf der Weide gehalten wurde. Die weitaus meisten Gänse werden jedoch aus Ungarn und Polen importiert. Der Selbstversorgungsgrad am Gänsemarkt sank nach Angaben der Agrarmarktinformationsgesellschaft (
AMI) im Jahr 2013 auf 15,4 Prozent.
Der
Pro-Kopf-Verbrauch von Gänsefleisch liegt in Deutschland bei gerade einmal 400 Gramm. Mit einer Steigerung rechnet der niedersächsische Geflügelwirtschaftsverband nicht, denn Gänsefleisch ist ein reines Saisonprodukt, es wird fast ausschließlich zwischen St. Martin und Weihnachten nachgefragt. In diesen sechs Wochen gehen die meisten Gänse der niedersächsischen Höfe über die Ladentheke. (LPD)