Wie das Landratsamt am Dienstag mitteilte, wurde neben einem
Sperrbezirk im Umkreis von drei Kilometern auch ein Beobachtungsgebiet im Umkreis von zehn Kilometern um den Ausbruchsort eingerichtet. Betroffen seien 410
Betriebe mit insgesamt 550.000 Tieren. Diese dürften nicht mehr ins Freie, auch Kleinsthalter müssten strenge Hygieneauflagen umsetzen, hieß es.
Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums wurden infolge der jüngsten Serie von Geflügelpest-Ausbrüchen in den vergangenen Monaten landesweit rund 230.000 Nutztiere getötet. Als wahrscheinliche Infektionsquellen gelten zumeist rastende Zugvögel. Der am Dienstag bekannt gewordene Tod mehrerer Kormorane bei Wolgast ist laut
Agrarministerium aber nicht auf Vogelgrippe zurückzuführen. Das hätten Test ergeben, die verendeten Tiere hätten einen schlechten Ernährungszustand aufgewiesen.