Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
27.05.2014 | 11:07 | Veterinärnetzwerk 

Weltorganisation für Tiergesundheit feiert 90-jähriges Bestehen

Berlin - Mit großem Lob für die erfolgreiche Arbeit auf vielfältigen Gebieten der Veterinärmedizin hat die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Maria Flachsbarth, gestern in Paris die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) gewürdigt.

Veterinärnetzwerk
(c) Eisenhans - fotolia.com
Die Organi­sation feiert in diesem Jahr ihr 90jähriges Bestehen. Flachsbarth dankte den Dele­gierten der 178 Mitgliedstaaten bei der Generalversammlung des globalen Veterinärnetzwerkes: „Ich bin beeindruckt, wie engagiert und zielstrebig Experten aus aller Welt hier an internationalen Standards für die Tiergesundheit arbeiten. Davon profitiert auch der internationale Handel.“

Die deutsche Wertschätzung und unser Engagement für die OIE zeige sich auch darin, dass Frau Dr. Karin Schwabenbauer, Leiterin der BMEL-Unterabteilung „Tiergesundheit und Tierschutz“, die Funktion der amtierenden Präsidentin innehat.

Alljährlich treffen sich die Chefveterinäre der mehr als 170 Mitgliedsländer zu einer einwö­chigen Generalversammlung. Sie bietet das Fachforum für die Diskussion über aktuelle Auf­gaben und die Fortschreibung der Standards. Mit Staatssekretärin Flachsbarth nahm erstmals eine politische Entscheidungsträgerin aus Deutschland an der Generalversammlung teil. Sie blickt aus eigener Erfahrung als Tierärztin auf die Arbeit der OIE im Bereich der Tiergesundheit und des Tierschutzes.

Die OIE wurde 1924 in Paris als zwischenstaatliche Einrichtung gegründet. Anlass war die dringende Notwendigkeit, die katastrophalen wirtschaftlichen Auswirkungen von Tierseuchen wie der Rinderpest und der Maul- und Klauenseuche einzudämmen. Dies war und ist auf ein­zelstaatlicher Ebene nicht möglich.

Heute befasst sich die OIE mit einem breiten Spektrum an Aufgaben mit dem Leitziel, die Tiergesundheitslage in der Welt zu verbessern. Dies ist auch ein Beitrag zur Ernährungssicherung für die wachsende Weltbevölkerung. 1995 wurden die Leitlinien der OIE zur Diagnostik und Bekämpfung der wichtigsten Tierseu­chen von der Welthandelsorganisation WTO als internationale Referenzstandards anerkannt. Sie sind damit auch maßgeblich für tiergesundheitliche Schutzmaßnahmen beim Handel. (bmel)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken