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16.03.2011 | 08:38 | Artgerechte Tierhaltung 
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Weltverbrauchertag: Junge Bäuerinnen und Bauern informierten zur Tierhaltung

München - Mit einer eindrucksvollen Aktion am Stachus in München informierten gestern Vormittag 50 Junglandwirtinnen und -landwirte über artgerechte Tierhaltung in Bayern.

Weltverbrauchertag 2011
(c) BBV
Als Kühe, Schweine und Hühner verkleidet, sorgten sie bei den Bürgern große Aufmerksamkeit und Interesse. In sieben Stationen wurden die Passanten über verschiedene Themen informiert: Wie fühlt sich ein Schwein, eine Kuh oder ein Huhn im Stall? Was ist artgerechte Tierhaltung? Wie funktioniert die Aufzucht der Jungtiere? Was kann man aus Milch alles machen? Und wie viel Energie steckt in der Gülle?

Die Info-Stände waren wie eine Wohnung aufgebaut. Mit einem Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer und Bad, einer Speisekammer, Küche und Toilette, erläuterten die jungen Bäuerinnen und Bauern, welche Analogien diese Räume für Tiere in einem Stall bedeuten. Mit Hilfe von Bildern, Tastkästen, Anschauungs- und Informationsmaterialien wurden realistische Aspekte zeitgemäßer Tierhaltung vermittelt und den Verbrauchern ein aufschlussreicher Einblick in die Landwirtschaft von heute ermöglicht.

Mit ihrer Aktion wollten die Grundkurs-Teilnehmer zeigen, wie wichtig es ist, dass sich Tiere „tierisch wohl fühlen“. Unter anderem wurden Zusammenhänge von artgerechter Tierhaltung, Tierfütterung, Aufzucht und Nachhaltigkeit in der Erzeugung und Vermarktung aufgezeigt. Es sollte bewusst gemacht werden, dass die bayerischen Bauern gesunde Lebensmittel erzeugen. Außerdem sollte die Aktion zum Nachdenken anregen - gute Qualität hat ihren Preis.

Zurzeit nehmen die 50 jungen Unternehmerinnen und Unternehmer am 117. Grundkurs teil, einem elfwöchigen Seminar zur Persönlichkeitsbildung im Haus der bayerischen Landwirtschaft in Herrsching. Die Teilnehmer kommen aus ganz Bayern. Sie haben sich in den letzten Wochen intensiv mit artgerechter Tierhaltung und der gesellschaftspolitischen Diskussion auseinandergesetzt. Auf der Grundlage einer vielseitigen und umfassenden Aus- und Weiterbildung übernehmen sie Verantwortung für sich, ihre Betriebe und auch für die Verbraucher. (bbv)
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Kommentare 
E. Petras schrieb am 16.03.2011 17:03 Uhrzustimmen(28) widersprechen(90)
Wie schön, dass hier scheinbar Bauern und Bäuerinnen wissen, dass z. B. das Schwein unbedingt einen vom Kotberei9ch getrennten Fress- und Liegeplatz benötigt! Die gängigen Spaltenböden werden dem leider nicht gerecht, was dazu führt, dass fast 100%. davon ca. 50% mittelschwer bis schwer an Lungenschäden leiden. Das Schwein hat - von wegen Dreckschwein! - eine feinere Nase als wir Menschen und als so mancher Hund! Dass es nebenbei auch sehr intelligent ist und als Jungtier, das es ja in der Regel ist, gern spielt und rennt, sei hier nur nebenbei bemerkt. Die momentane Verordnung gewährt weniger als einen Quadratmetr pro 100-kg-Schwein - sie muss dringend verbessert werden! Eine weitere Möglichkeit, marktwirtschaftlich Tiergerechtheit zu fördern, wären verpflichtende Kontrollen am Schlachtband auf Lungenschäden. Bekäme der Bauer Boni (!) (mehr Geld) pro gesunder Schweinelunge, würde das die Bereitschaft zu artgerechter Haltung der Tiere sehr fördern. Frau Aigner, bitte schaffen Sie diese Anreize!
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