Analysten zufolge wurde das große Angebot jedoch von den Schlachtbetrieben vollständig abgerufen, so dass der Markt auf hohem Niveau ausgeglichen war. Wenig überraschend blieb deshalb die Leitnotierung der Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) am vergangenen Mittwoch (14.11.) auf dem vorwöchigen Niveau von 1,36 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) stehen.
In Österreich, Spanien und Frankreich sind die Stückzahlen schlachtreifer Schweine sowie deren Gewichte nach Angaben der dortigen Notierungsstellen ebenfalls gestiegen; doch liefen die Schlachtbänder auf Hochtouren. Die
Schlachtschweinenotierungen blieben in diesen Ländern bei ausgeglichenen Marktverhältnissen ebenfalls unverändert, beziehungsweise haben sich in Spanien mit einem Minus von 0,3 Cent auf 1,038 Euro/kg Lebendgewicht (LG) knapp behauptet.
In Belgien stiegen dagegen die Auszahlungspreise je Kilogramm Lebendgewicht bei der Danisgruppe um 1 Cent und bei der Westvlees um 2 Cent. Experten zufolge soll damit die nach dem Auftreten der Afrikanischen
Schweinepest (ASP) entstandene Preisdifferenz zu Schlachthöfen in umliegenden Ländern abgebaut und der Abfluss von Schweinen ins Ausland begrenzt werden. Auch
Danish Crown erhöhte zuletzt seinen Ankaufspreis, und zwar um umgerechnet 2,7 Cent/kg SG. Verwiesen wurde dabei auf eine leichte Nachfragebelebung im beginnenden Weihnachtsgeschäft.
In der Woche zum 11. November hatten die
Schlachtschweinepreise in der EU nach Kommissionsangaben seitwärts tendiert. Im Mittel der Mitgliedstaaten wurden für Tiere der Handelsklasse E 135,77 Euro/100 kg gezahlt; das waren lediglich 0,12 Euro oder 0,1 % weniger als in der Vorwoche.
Abschläge zwischen 0,6 % und 0,8 % mussten dabei die
Mäster in Rumänien, Portugal, Spanien und Frankreich hinnehmen. Weitgehend stabil blieben die Auszahlungsleistungen der
Schlachtereien in Deutschland, Dänemark, Österreich, Belgien und den Niederlanden. Moderate Preisanhebungen für Schlachtschweine wurden aus Bulgarien mit 0,5 % und Italien mit 0,8 % gemeldet.