(c) proplanta Er könne sich durch sehr engen Kontakt mit seinem später an Vogelgrippe erkrankten 24-jährigen Sohn angesteckt haben, sagte der stellvertretende WHO- Generaldirektor für Gesundheitsfürsorge, David Heymann, am Freitag in Genf. Vater und Sohn könnten sich aber auch an derselben Quelle infiziert haben. Es habe engen Kontakt zu weiteren 600 Menschen gegeben, die sich aber nicht erkrankt seien, sagte Heymann. Das Virus könne «unter bestimmten Umständen (zwischen Menschen) übertragen werden», es werde aber nicht wie bei einem Schnupfen weitergegeben. «Diese Art von Übertragung gibt es nicht», sagte Heymann, der darauf verwies, dass es bereits in Indonesien und Thailand Übertragungen von Vogelgrippe zwischen Menschen gegeben habe. Auch diese seien aber nur durch sehr engen Kontakt weitergegeben worden.
Die WHO warte ebenfalls noch auf Ergebnisse einiger ähnlicher Fälle in Pakistan, doch sei auch dort eine Mensch zu Mensch- Übertragung höchstens auf ganz engen Kontakt zurückzuführen. «Selbst wenn es dort eine Übertragung von Mensch zu Mensch gegeben hat, war sie begrenzt und hat sich nicht fortgesetzt. Sie war nicht dauerhaft, was sehr bedeutsam ist», sagte der WHO-Experte.
Grundsätzlich gehe die Wissenschaft aber davon aus, dass das sich das besonders aggressive H5N1-Vogelgrippevirus einmal verwandeln und dann auch eine Pandemie unter Menschen auslösen kann. Nach WHO- Angaben hat es seit 2003 bisher 340 Fälle von H5N1-Infektionen bei Menschen gegeben, von denen 209 gestorben sind. (dpa)
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