Darauf hat Thüringens Agrarstaatssekretär Roland Richwien im Vorfeld des heutigen 23. Thüringer Schäfertags im Freilichtmuseum Hohenfelden hingewiesen. „Die Thüringer Schäfer erhalten unsere Kulturlandschaft und sorgen gleichzeitig für Artenvielfalt auf den beweideten Flächen. Diese Leistungen wollen wir stärker honorieren“, sagte Richwien.
Die Beihilfe für Hüteschafhaltung ist Teil des neuen Kulturlandschafts-Pflegeprogramm KULAP 2014, dessen fünfjähriger Verpflichtungszeitraum am 1. Januar 2015 beginnt. Bis 29. August können Schäfer und andere Landwirte noch KULAP-Anträge bei den Thüringer Landwirtschaftsämtern stellen.
Der Schäfertag in Hohenfelden am ersten Augustsamstag eines Jahres ist traditioneller Branchentreff, Landesmeisterschaft und Fest für die Öffentlichkeit in einem. Schäfer aus ganz Thüringen konkurrieren um die Landesmeisterschaft im Hüten. Die Teilnehmer haben sich zuvor in regionalen Ausscheiden qualifiziert. Im Wettbewerb müssen die Schäfer unter anderem eine fremde Herde ein- und auspferchen, über eine enge Brücke treiben sowie auf einer Weide zusammen halten.
Neben dem Leistungshüten locken Infostände, Schauspinnen und –filzen, Verkaufsstände mit Produkten aus der Schafhaltung, Musik und ein Kinderprogramm die Zuschauer ins Freilichtmuseum. Organisiert wird der Schäfertag vom Landesverband Thüringer Schafzüchter e.V., der Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) und dem Freilichtmuseum. (Pd)
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