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15.10.2020 | 02:51 | Tierseuchenprävention 

Wildschutzzaun um Oderinsel soll heute fertiggestellt werden

Küstrin-Kietz - Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest: Nach der Sichtung von zahlreichen Wildschweinen wird die Oderinsel vor Küstrin-Kietz mit einem doppelreihigen Elektrozaun gesichert.

Schweinepest-Gefahr
Schweinepest: Zaun um Oderinsel soll bis Donnerstag stehen. (c) proplanta
«Der Zaun soll bis morgen stehen und dafür sorgen, dass die Wildschwein-Rotten auf der Insel bleiben», sagte der Sprecher des Landkreises Märkisch-Oderland, Thomas Berendt am Mittwoch. Dafür würden auch Futterstellen für die Tiere eingerichtet.

Eine Bejagung der Wildschweine sei nicht vorgesehen. «Es ist nach den bisherigen Erfahrungen am aussichtsreichsten, wenn man dafür sorgt, dass die Tiere an ihrem Standort bleiben», sagte Berendt.

Auf Bildern von Drohnenkameras waren am Wochenende Dutzende tote und offensichtlich sterbenskranke Wildschweine entdeckt worden. Es gebe auf der Insel auch noch viele gesunde Tiere, sagte der Sprecher. Die Insel an der Grenze sei ein beliebter Rückzugsort für Wildschweine, die zwischen Polen und Deutschland pendelten.

Bei dem Wildschwein-Kadaver, der bei einer großangelegten Suchaktion am vergangenen Samstag bei Bleyen entdeckt worden war, habe die Analyse im Landeslabor einen positiven Befund ergeben, berichtete Berendt.

Das Friedrich Loeffler-Institut (FLI) bestätigte diesen dritten Fall in dem Landkreis Märkisch-Oderland. In den Landkreisen Oder-Spree und Spree-Neiße hätte sich der Verdacht auf Afrikanische Schweinepest in drei weiteren Fällen bestätigt, teilte das Institut am Mittwoch mit. Damit gebe es in Brandenburg inzwischen 69 bestätigte Fälle.
dpa/bb
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