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08.07.2011 | 11:05 | Bienenhaltung 
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Wlodkowski: Neuer Koexistenzfonds zur Verhinderung von Bienenschäden

Wien - "Das Ziel der Landwirtschaft ist es, eine flächendeckende Bienenhaltung und Bestäubung weiterhin sicherzustellen."

Biene
Deshalb haben wir gemeinsam mit den Imkern einen Koexistenzfonds gegründet, der einen umfassenden Bienen- und Insektenschutz zum Ziel hat. Nach einem ersten Schritt im Vorjahr zur Gesunderhaltung des heimischen Bienenbestandes, sind nun weitere Schritte, wie noch intensivere Aufklärungsarbeit über schonende Anwendung von Pflanzenschutz- und Fruchtfolgemaßnahmen, gesetzt worden. Damit soll die Produktion von gesunden und regionalen Lebensmittel auf Basis auf Grundlage der guten landwirtschaftlichen Praxis weiterhin möglich sein", erklärte Gerhard Wlodkowski, Präsident der LK Österreich.

"Wenn nun Organisationen mediale Panikmache betreiben und die Imker, die ja in der Sache Fortschritte erzielen wollen, für ihren Aktionismus instrumentalisieren, so ist das mehr als bedenklich. Denn die Bienengesundheit ist von einer Vielzahl unterschiedlichster Einflussfaktoren abhängig", ergänzte Wlodkowski.


Österreichischer Imkerbund

"Wir begrüßen diesen Koexistenzfonds und die gesetzten Maßnahmen, weil wir damit Bienenschäden weitestgehend verhindern können. Wir Imker sagen außerdem die gute imkerliche Praxis bei Haltung und Umgang mit Bienen und der Versorgung der Bienenstände zu. Sollte es dennoch zu Bienenschäden kommen, wird über den Koexistenzfonds jeder Imker rasch entschädigt werden. Nach dem Motto ‚Wer rasch hilft, hilft doppelt', wird eine rasche und unbürokratische Abwicklung allfälliger Schäden erfolgen," stellte dazu Johann Watschka, Präsident des Österreichischen Imkerbundes fest.

Die Finanzierung dieses Fonds wird über einen Zusatzbeitrag beim Kauf von gebeizten Maisbeizmittel erfolgen.


Gemeinsam vorgehen

"Die Bauern, die ja oft selbst Imker sind, lassen ihre Berufskollegen nicht alleine. Wir wollen gemeinsam dieses Problem lösen, denn Bienenschäden müssen verhindert werden. Unser Bestreben ist es nicht, uns gegenseitig über die Medien etwas auszurichten, sondern gemeinsam eine Lösung des Problems zu finden", so Wlodkowski weiter.

So wird durch die Fachberatung der Landwirtschaftskammer-Experten vor Ort, durch Weiterbildungsveranstaltungen und durch intensive Aufklärungsarbeit in den Fachmedien der Landwirtschaft und der Imker Information zum Thema Bestäubung und effektiver Bienenschutz veröffentlicht werden. (lk-ö)
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Kommentare 
ehuetti schrieb am 15.08.2011 16:09 Uhrzustimmen(129) widersprechen(79)
da greift sich doch jeder Affe an die Stirn
Manfred schrieb am 10.07.2011 20:33 Uhrzustimmen(160) widersprechen(73)
komentar Überflüssig Hauptsache die Kasse stimmt. -
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