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14.03.2014 | 13:44 | Imkerei 
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Zeitiger Frühling macht Bienen früher munter

Kirchhain/Weimar - Nach einem schwierigen Jahr 2013 sind Hessens Bienen gut und früh in die neue Saison gestartet.

Bienenflug
(c) proplanta
«Durch den milden Winter gingen die Bienen sehr früh in Brut und befinden sich in voller Stärke», teilte der Landesverband hessischer Imker in Kirchhain mit. Er erwartet für die kommenden Wochen eine gute erste Honigernte.

Entspannung auch nach Jahren des Mitgliederschwundes. Die Imker registrieren erneut mehr Neuzugänge. «Ein starker Trend ist, dass der Frauenanteil wächst», sagte der Vorsitzende des Verbands, Manfred Ritz. Die Motivation der Nachwuchs-Imker sei häufig aber nicht in erster Linie die Honigherstellung, sondern das Naturerlebnis. Der Verband zählt derzeit rund 8.400 Mitglieder mit insgesamt 49.500 Bienenvölkern.

Ein Großteil der Neueinsteiger kommt Ritz zufolge aus dem Rhein-Main-Ballungsgebiet. Imkern in der Stadt - das habe sich sehr positiv entwickelt, sagte er. «In den Städten gibt es ein größeres Blütenangebot als auf dem Land, auch noch im Spätsommer.»

Um die Landwirte über bienen- und insektenfreundliche Pflanzen zu beraten, planen die Imker eine Infokampagne. Derartige «Greeningflächen» sind auch Thema beim hessischen Imkertag an diesem Sonntag (16. März) in Bad Nauheim.

Früher Saisonbeginn auch in Thüringen



Der zeitige Frühling hat auch die Bienen in Thüringen dieses Jahr besonders aus ihren Behausungen gelockt. Ab Temperaturen von etwa zehn Grad machten sie sich auf die Suche nach Pollen und Nektar, erläuterte der Vorsitzende des Landesverbandes Thüringer Imker, Frank Reichardt.

«Seit Ende Februar fliegen sie regelmäßig. Das ist früher als im Schnitt vergangener Jahre.» Vor allem Weide, Krokus, Hasel und Kornelkirsche lieferten ihnen erste Nahrung. Zudem sei die Brut in den Stöcken in vollem Gange. Dadurch könne es aber zu Problemen kommen, wenn es draußen noch einmal eine Woche oder länger frostig werden sollte. (dpa)
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Kommentare 
Paul schrieb am 14.03.2014 19:13 Uhrzustimmen(123) widersprechen(133)
Hm, warum gibt es den Imkerzuwachs im städtischen Ballungsgebiet? Würden sich die vielseitigen pollen- und nektarreichen ländlichen Gebiete nicht besser dafür eignen? Staub- und Abgasanteile sind doch in den Städten auch viel höher als auf dem Lande. Also, warum das?
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