Nun ist der Krankheitserreger zum ersten Mal seit drei Jahren in Rheinland-Pfalz wieder nachgewiesen worden. Das teilte das
Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz am Montag mit. Betroffen waren demnach zwei neugeborene Ziegen aus einem Bestand in der Pfalz.
Der über Stechmücken übertragene
Erreger sei für Menschen ungefährlich. Infizierte Schafe, Ziegen oder Rinder zeigten entweder keine oder nur vorübergehende Krankheitssymptome wie Fieber und Durchfall oder würden weniger Milch geben.
«Trächtige Tiere bringen jedoch als Spätfolge einer Infektion Lämmer beziehungsweise
Kälber mit starken Missbildungen zur Welt.» Das könne zu Problemen bei der Geburt führen.
Im Fall aus der Pfalz habe es sich um Ziegenzwillinge gehandelt. Eine der beiden sei bereits tot zur Welt gekommen, die andere habe direkt nach der Geburt eingeschläfert werden müssen.
Das LUA rät Nutztierhaltern wenn nötig, bei ihren Tieren Geburtshilfe zu leisten. Die Behörde verwies außerdem darauf, dass eine Impfung gegen das Schmallenberg-Virus möglich ist.