In Corona-Zeiten suchen viele immer wieder die freie Natur auf. Kein Wunder, dass Angeln da ein populäres Hobby ist. 2021 war besonders eine Ausbildungsweise besonders beliebt, um den Angelschein machen zu können. (c) proplanta
«Aufgrund des langen Lockdowns in der ersten Jahreshälfte und da die Durchführung von Präsenz-Vorbereitungslehrgängen zeitweise nicht möglich war, waren und sind weiterhin besonders die Online-Präsenzkurse sehr beliebt», teilte der Landesfischereiverband (LFV) Bayern auf Anfrage mit. Dabei finden die praktischen Unterweisungen «in persönlicher Anwesenheit der Teilnehmer» statt.
Zwischen Januar und September wurden den Angaben zufolge 6.364 Interessenten geprüft, von denen knapp 5.700 bestanden. Dabei standen laut LFV aufgrund der coronabedingten Schutz- und Hygienemaßnahmen «nicht mehr alle Prüfungslokale zur Verfügung und auch nur die Hälfte der Prüfungsplätze».
«Viele Menschen suchten Abwechslung und Erholung in der Natur und am Gewässer», heißt es im Landesbericht des Verbandes. «Fischen bedeutet für die meisten vor allem Ausgleich vom Alltag. Es erfordert Ruhe, Beobachtungsgabe, Konzentration und Geschick», erklärte ein Sprecher.
«Wer erfolgreich fischen will, braucht aber auch ein Verständnis für
Ökologie und für das Verhalten der Fische. Nicht zuletzt wird man am Ende auch noch mit einem großartigen nachhaltigen Abendessen belohnt.»
Dass Angeln so großen Anklang findet, liegt dem LFV zufolge auch an der Pandemie: «Fischen ist die perfekte Corona-Beschäftigung: Es findet an der freien
Luft statt und man kann ihm alleine nachgehen. Deshalb war Fischen auch durch die gesamte Pandemiezeit und selbst während des strengen Lockdowns hinweg möglich.»