Die erneute deutliche Anhebung der Gebühren sei nicht akzeptabel und werde dazu führen, dass einige
Bauern sich eine tierärztliche
Versorgung kaum mehr leisten können, teilte der Verband der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Friedrichsdorf mit.
Wegen der aktuellen Kostenexplosionen in der Landwirtschaft gerieten gerade die Nutztierhalter durch die stark gestiegenen Futter-, Energie- und Treibstoffkosten zusätzlich unter Druck. Eine adäquate tierärztliche Versorgung sei aber unabdingbar und müsse jederzeit gewährleistet werden können, mahnte der Bauernverband.
Mit der Einführung der neuen Gebührensätze würden im Vergleich zu den alten Gebühren Erhöhungen von bis zu 60 Prozent in Kraft treten. Vor diesem Hintergrund werde deutlich, dass Bestandsbetreuungsverträge zwischen
Tierhalter und Tierarzt immens wichtig seien. Bei diesen Verträgen könnten
Tierärzte von der Gebührenordnung abweichende Gebührensätze berechnen. Dies sei eine effiziente und nicht starr bürokratische Lösung in die richtige Richtung, die immer mehr an Bedeutung gewinne, erklärte der Verband.