Wie ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Schwerin am Mittwoch sagte, wurde rings um einen Rassegeflügelzüchter aus Strasburg (Vorpommern-Greifswald) vom Kreisveterinäramt eine Sperrzone festgelegt.
Die Zahl der betroffenen Haltungen sei innerhalb eines Tages von 18 auf 24 gestiegen, die Zahl der Verdachtsfälle von 7 auf 12 Bestände. Insgesamt hätte bisher rund 1.500 Hühner, Enten und Tiere anderer Geflügelarten wegen der Geflügelpest getötet werden müssen. Noch sei aber kein gewerblicher
Geflügelhalter betroffen.
Am Wochenende 19./20. November hatte im vorpommerschen Demmin zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie wieder eine MV-Landesschau der Rassegeflügelzüchter mit mehr als 200 Teilnehmern stattgefunden. Dort sollen sich die ersten Bestände infiziert haben. Betroffen waren bisher fünf der sechs Landkreise, nur aus Vorpommern-Rügen wurden keine Infektionsfälle bei Züchtern gemeldet. Das Friedrich-Löffler-Institut für
Tiermedizin auf der Insel Riems schätzt das Risiko für die Geflügelpest als «hoch» ein.