Der Gemeinde- und Städtebund wertete den Vorschlag von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) nach einem gemeinsamen Hochwasserpakt mit dem Land positiv. «Die Hochwasserschutzkonzepte sind aus unserer Sicht ein ganz wichtiger Gesichtspunkt», sagte Sprecher Stefan Schaefer am Donnerstag in Mainz. Er sagte auch: «Das sind dicke Bretter, die man da bohren muss.» Das Bewusstsein für die eigene Vorsorge müsse vor Ort geweckt werden. «Das ist ein Prozess, der Zeit in Anspruch nimmt. Wir sind da ganz guten Mutes.»
Dreyer hatte als Konsequenz aus den großen Schäden der
Unwetter von Ende Mai und Anfang Juni von allen Bürgern eine «Graswurzelbewegung» für mehr
Klimaschutz gefordert. Den über 2.000 Gemeinden schlug sie einen Pakt vor, damit der
Hochwasserschutz überall eine Kernaufgabe wird.
Das Land will die Konzepte dafür in den kommenden Jahren mit 18 Millionen Euro unterstützen. Bisher haben mehr als 400 Gemeinden Pläne erstellt oder sind dabei. Das Land übernimmt hiervon bis zu 90 Prozent der Kosten. Der Sprecher des Gemeinde- und Städtebundes sagte, zunächst würden die Gemeinden Konzepte erarbeiten, die unter Hochwasser gelitten hätten oder die Gefahr dafür sähen.