Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
03.12.2017 | 14:31 | Temperaturrekorde 
Diskutiere mit... 
   1   2

2017 wird drittheißestes Jahr nach 2014, 2015 und 2016

Washington - Nach drei Rekordjahren in Folge legt der rasante Aufwärtstrend bei den weltweiten Temperaturen 2017 aller Wahrscheinlichkeit nach eine Pause ein.

Hitze 2017
2014, 2015, 2016 - drei Jahre in Folge haben zuletzt die weltweiten Temperaturrekorde gebrochen. 2017 wird es wohl keinen weiteren Rekord geben. Eine Entwarnung im Kampf gegen den Klimawandel bedeutet das keineswegs, wie Wissenschaftler betonen. (c) proplanta
2014, 2015 und 2016 hatten sich jeweils überboten. 2016 war nicht nur das weltweit bislang heißeste Jahr seit Beginn der Messungen vor rund 140 Jahren, sondern brachte auch den höchsten Meeresspiegel und den schnellsten Zuwachs an Kohlendioxid (CO2).

Das Jahr 2017 wird wohl keinen neuen Temperaturrekord bedeuten - viel fehlt dazu allerdings nicht. Die durchschnittliche Temperatur über den Land- und Ozeanflächen unseres Planeten von Januar bis Oktober habe um 0,86 Grad Celsius über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts von 14,1 Grad Celsius gelegen, teilte die US-Klimabehörde NOAA Mitte November mit.

Damit war dieser Zeitraum der drittheißeste bislang gemessene hinter 2015 und 2016. 2017 ist damit also auf dem Weg, das mindestens drittheißeste bislang gemessene Jahr zu werden. Die Spanne zwischen 2013 bis 2017 dürfte zudem die heißeste Fünfjahresperiode seit Beginn der Messungen werden.

Der leicht abgeschwächte Aufwärtstrend bei den Temperaturen ist nach Angaben der NOAA-Forscher vor allem auf den Einfluss des Klimaphänomens La Niña zurückzuführen, das den vorausgegangenen El Niño abgelöst hat und das Oberflächenwasser im Ostpazifik kühlt.

Auch die zu den Vereinten Nationen gehörende Weltwetterorganisation WMO sieht 2017 auf dem Weg unter die drei heißesten bislang gemessenen Jahre. «Wir haben außerordentliches Wetter gesehen», sagt WMO-Chef Petteri Taalas, «inklusive Temperaturen von mehr als 50 Grad Celsius in Asien, Rekord-Hurrikanen in rasanter Abfolge in der Karibik und im Atlantik, die bis nach Irland gekommen sind, verheerende Monsun-Überflutungen, die Millionen Menschen betroffen haben, und einer langen Dürre im Osten Afrikas». Viele dieser Wetterereignisse hätten die «verräterischen Zeichen des Klimawandels» an sich.

Auch die geringere Ausbreitung der Eisdecke in Arktis und Antarktis bereitet Klimawissenschaftlern weiter Sorgen, wie Patricia Espinosa, Generalsekretärin der UN-Klimarahmenkonvention, betont. «All diese Forschungsergebnisse unterstreichen das Risiko für Menschen, Wirtschaft und die gesamte Struktur des Lebens auf der Erde, wenn wir es nicht schaffen, auf die Ziele und Ambitionen des Pariser Klimaabkommens hinzuarbeiten.»
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
cource schrieb am 03.12.2017 20:15 Uhrzustimmen(10) widersprechen(9)
die klimaerwärmung ist vor allem eine gefahr für die energie-/heizkraftwerke/steuereinnahmen, weil die heizkosten sinken und so der staat weniger vom schinder abkassieren kann----in norddeutschland hat die klimaerwärmung 2017 auch noch einen rekordniederschlag bewirkt und so die grund-/oberflächenwasserspiegel angehoben und die von der land-/wasserwirtschaft entwässerten urstromtäler/niederungen erstmalig wieder bewässert/renaturiert--die wälder und wiesen sind wieder grün
  Weitere Artikel zum Thema

 Auch März mit weltweitem Hitzerekord

 Sommerwochenende mit Wärmerekord mitten im April

 Zwischen Frühlingsgefühlen und Hitzestress - Ungewöhnlich warm für April

 Wärmster März seit Wetteraufzeichnungen

 Februar war der wärmste seit Aufzeichnungsbeginn

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken