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17.09.2018 | 05:00

25 Vögel in Bayern an Usutu-Virus gestorben

Erlangen - Bei 25 toten Vögeln in Bayern ist bislang das Usutu-Virus nachgewiesen worden. Das teilte ein Sprecher des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen mit.

Usutu-Virus
(c) Darren Baker - fotolia.com
Es würden weiter einige Kadaver an das LGL geschickt - «von einer starken Ausweitung des Virus kann zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht gesprochen werden». Die bestätigten Fälle stammen aus der Stadt Nürnberg (9), dem Landkreis Roth (4), der Stadt München (4), München Land (3), der Stadt Würzburg (3), dem Landkreis Eichstätt (1) und dem Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz (1).

Das Ansteckungsrisiko sei für Menschen sehr gering, hieß es vom LGL. Weltweit seien bisher nur sehr wenige Erkrankungsfälle bekannt. Das Usutu-Virus ist eng mit dem auch für Menschen gefährlichen West-Nil-Virus verwandt. In Deutschland wurden bisher wenige West-Nil-Virus-Fälle bei Vögeln bestätigt - einer davon in Bayern.

Auch in Norddeutschland wurde das aus Südafrika stammende Usutu-Virus bei toten Vögeln nachgewiesen. Dem Naturschutzbund Nabu wurden mehrere Hundert Verdachtsfälle in diesem Jahr gemeldet, der Großteil davon im August. Der warme Sommer könnte die Ausbreitung begünstigt haben. Das Virus wird von Stechmücken übertragen, deshalb ist die Krankheit in Deutschland auf die warme Jahreszeit beschränkt. Erstmals hatte der Erreger in Deutschland 2011 ein Vogelsterben ausgelöst.

Der Nabu ruft dazu auf, kranke und tote Vögel mit Usutu-Verdacht online zu melden. Verendete Tiere kann man zur Untersuchung einsenden, sie sollten aber nicht mit bloßen Händen angefasst werden.
dpa/lby
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