Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
29.11.2022 | 11:05 | Neue Karten 

28 Prozent der Agrarfläche in Rheinland-Pfalz mit Nitrat belastet

Mainz - Vorläufige neue Karten weisen in Rheinland-Pfalz etwa 28 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen als mit Nitrat belastete «rote Gebiete» aus.

Nitratbelastung im Grundwasser
Bild vergrößern
(c) proplanta
Erstmals sind auch zahlreiche Grünlandflächen betroffen, wie das Mainzer Landwirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Bei der vorherigen Ausweisung zum 1. Januar 2021 waren etwa 20 Prozent der Agrarflächen mit Nitrat belastet gewesen.

Auch bei Phosphat lag dieser Anteil damals bei rund 20 Prozent. Von
2023 an sollen dem Ministerium zufolge jedoch nur noch rund 15 Prozent der Flächen als von Phosphat beeinträchtigt (eutrophiert) und somit als «gelbe Gebiete» ausgewiesen werden.

Die neuen mit Nitrat und Phosphat belasteten Flächen wurden laut Ministerium vom Landesamt für Umwelt berechnet. Als Entwurf seien sie im sogenannten GeoBox-Viewer (https://geobox-i.de/GBV-RLP/) für einzelne Flurstücke einsehbar. Für die Rechtsgültigkeit dieser Gebiete sei noch ein Kabinettsbeschluss bis Jahresende nötig.

Die von der Düngung 2023 an geltende Neuausweisung der «roten» und «gelben» Gebiete war laut Agrarministerium notwendig geworden, weil die EU-Kommission das bisherige Vorgehen seit 2021 nicht akzeptiert hatte. Die Bundesregierung änderte daher im August 2022 die entsprechende Verwaltungsvorschrift. Daher müssen alle Bundesländer bis Ende 2022 die belasteten Gebiete neu ausweisen.
dpa/lrs
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Gemeindetag lehnt Pläne für Wassercent in Bayern ab

 Heute ist Tag des Wassers

 Noch mehr Trinkwasser aus dem Rhein - Studie zeigt drei Möglichkeiten

 Wetterextreme: Wie werden wir zukünftig mit Wasser umgehen?

 Ausstellung zeigt neue Wege aus der globalen Wasserkrise

  Kommentierte Artikel

 Ukrainisches Getreide macht EU-Märkte nicht kaputt

 Jedes vierte Ei in Deutschland aus Rheinland-Pfalz

 Hundesteuer steigt - Rekordeinnahmen bei Kommunen

 Neuartige Atomreaktoren auf Jahrzehnte nicht marktreif nutzbar

 Milliardenschweres Wachstumspaket kommt, aber ohne Agrardiesel-Subventionen

 Wieder Bauernproteste in Berlin

 Cholera-Alarm: Impfstoffproduktion muss hochgefahren werden

 Deutsche Wasserspeicher noch immer unterhalb des Mittels

 Staaten kündigen beschleunigten Ausbau von Atomkraft an

 Bamberger Schlachthof vor dem Aus