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02.06.2018 | 15:22 | Abfallaufkommen 2016 
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412 Millionen Tonnen Müll in Deutschland

Wiesbaden - Das Abfallaufkommen in Deutschland ist im Jahr 2016 nach vorläufigen Ergebnissen auf insgesamt 411,5 Millionen Tonnen gestiegen.

Müllaufkommen 2016
Abfallaufkommen in Deutschland 2016 bei 412 Millionen Tonnen. (c) proplanta
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt am 5. Juni weiter mitteilt, betrug der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr 2,3 % (2015: 402,2 Millionen Tonnen).

Innerhalb der verschiedenen Müllfraktionen ergaben sich mengenmäßige Verschiebungen. Die Bau- und Abbruchabfälle, die mit einer Menge von 222,8 Millionen Tonnen etwas mehr als die Hälfte des Gesamtaufkommens (54 %) ausmachen, nahmen im Vorjahresvergleich um 6,6 % oder 13,8 Millionen Tonnen zu. Hingegen ergab sich bei der zweitgrößten Fraktion, den Übrigen Abfällen (insbesondere aus Produktion und Gewerbe), ein Rückgang um 5,7 % auf 55,9 Millionen Tonnen.

332,1 Millionen Tonnen aller Abfälle wurden im Jahr 2016 stofflich oder energetisch verwertet, das entspricht einer Verwertungsquote von 80,7 %. Die Verwertungsquote ist in den letzten zehn Jahren von 74,3 % (2006) kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 2016 wurde von den verwerteten Abfällen mit 287,6 Millionen Tonnen der Großteil recycelt, also stofflich verwertet.

Rund 44,4 Millionen Tonnen wurden energetisch verwertet. Nur ein geringer Anteil des Abfalls wurde auf Deponien entsorgt – die Ablagerungsquote betrug 16,9 %. Am geringsten ist diese Quote bei den Siedlungsabfällen mit 0,2 %. Rund 2,4 % aller Abfälle wurden auf andere Weise beseitigt, zum Beispiel durch Verbrennen.
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Abfallaufkommen 2016
destatis
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Kommentare 
cource schrieb am 02.06.2018 16:36 Uhrzustimmen(14) widersprechen(11)
die verpackungsindustrie einschließlich ihrer entsorgung bringt mehr geld/wachstum als der rest der wirtschaft, das schindersystem ist darauf angewiesen so viel wie möglich unnötigen scheiß zu produzieren nur damit die wirtschaft rollt, das ist kein fortschritt sondern tiefste sklaverrei, weil die schinder ihr einmaliges leben einer sinnlosen schinderrei opfern müssen--dümmer gehts nimmer
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