«Proteste aus allen EU-Ländern haben in den vergangenen Wochen eindrucksvoll gezeigt, dass die Menschen von den Politikern in Europa aktive Hilfe beim Schutz des gemeinsamen Naturerbes erwarten», kommentierte Hubert Weiger, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (
BUND) kurz vor Ende der Befragung an diesem Sonntag.
Der Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu), Olaf Tschimpke, sagte: «Die Naturschutzrichtlinien der EU haben schon Millionen von Zugvögeln das Leben gerettet und unzählige Naturschätze vor der Zerstörung bewahrt.»
120 Umweltorganisationen aus den 28 Mitgliedstaaten hatten in den vergangenen Wochen dazu aufgerufen, sich über eine Website an einer Online-Konsultation der
EU-Kommission zu beteiligen. Diese Befragung bezieht sich konkret auf die sogenannte Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und die Vogelschutzrichtlinie und soll der EU-Behörde einen Eindruck darüber vermitteln, ob die aktuellen Regeln angemessen sind. Umweltschützer befürchten, dass Vorschriften zugunsten von Interessen der Wirtschaft abgeschwächt werden könnten.
Mit Online-Konsultationen holt die EU-Kommission regelmäßig die Meinung von Interessierten und Experten ein. Über exakte Teilnehmerzahlen und die Ergebnisse informiert sie jeweils im Anschluss. (dpa)