Badebericht: Welche Keime bei der Wasserqualität untersucht werden
Um die Qualität von Badegewässern zu bestimmen, werden gemäß der Badegewässerrichtlinie zwei mikrobiologische Parameter herangezogen:
1. das Vorkommen von ESCHERICHIA-COLI-BAKTERIEN (E. coli). Sie kommen im Darm vieler Tiere vor und gelangen etwa durch Vogelkot oder von Kuh- und Schafweiden in Ufernähe auch in Badegewässer. Meist sind die Fäkalkeime harmlos. Einige E.-coli-Bakterien können aber beim Menschen Übelkeit, Durchfall und Fieber verursachen. Bisweilen lösen die Keime Harnwegsinfektionen aus, die zu Nierenschäden führen können.
2. das Vorkommen von DARM-ENTEROKOKKEN. Sie deuten in größeren Mengen ebenfalls auf fäkale Verschmutzungen hin. Wer sie verschluckt und in den Magen-Darm-Trakt aufnimmt, dem droht keine Infektion. Gelangen die Enterokokken aber über Wunden in den Körper, können sie schwere Erkrankungen verursachen.