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18.06.2013 | 14:16

Hochwasserlage entspannt sich - Pegelstände sinken

Hochwasser 2013
(c) proplanta
Altmaier wirbt für Rückverlegung von Deichen

Nach den schweren Überflutungen in Deutschland macht sich Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) für eine stärkere Rückverlegung von Deichen stark. «Die Flüsse brauchen mehr Raum», sagte Altmaier am Dienstag bei einem Rückverlegungsprojekt an der Elbe in Roßlau (Sachsen-Anhalt). Durch eine Vergrößerung der Auenfläche hat das Wasser hier mehr Platz, um sich auszubreiten. Städte können so vor großen Überschwemmungen bewahrt werden.

Allein beim Projekt Mittlere Elbe bei Dessau soll bis 2018 auf diese Weise eine Fläche von 600 Hektar gewonnen werden. Die Kosten belaufen sich auf 28,2 Millionen Euro. Altmaier betonte, so könne auch die Artenvielfalt geschützt und gestärkt werden. «Ein Hauptdefizit ist, dass nach dem Hochwasser 2002 die Frage des Hochwasserschutzes wieder aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden ist», sagte der Minister.

Sobald das Wasser zurückgegangen ist, sollte laut Altmaier nun eine Prioritätenliste erstellt werden, die notwendige Verbesserungen festhält. Enteignungen zur Gewinnung von Auenflächen für die Flüsse seien für ihn nur das letzte Mittel. An der Elbe seien nur noch 20 Prozent der früheren Auen vorhanden. Nötig sei eine Kombination aus Deichen, zurückgewonnenen Flussauen und zusätzlichen Überschwemmungsflächen.

Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Beate Jessel, betonte, der volkswirtschaftliche Nutzen bei Deichverlegungsprojekten liege gemessen an den Investitionen bei 3:1. So werden Hochwasserschäden und Folgekosten durch die Düngung von Feldern (Nitrat) deutlich verringert. Jessel und Altmaier betonten, Hochwasserschutzmaßnahmen müssten auf breiter Front überprüft und gestärkt werden. (dpa)
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