Der Klimawandel wird uns auch hierzulande treffen - extreme Wetterlagen werden wahrscheinlicher. Experten warnen davor, sich bei der Vorsorge allein auf den Staat zu verlassen. (c) proplanta
Extreme Wetterereignisse 2016 in Deutschland
Hitze, Gewitter, Regen, Sturm - im Jahr 2016 hat es in Deutschland einige Orte und Regionen hart getroffen. Einige Beispiele:
- Anfang September wütete im kleinen Ort Dramfeld bei Göttingen (Niedersachsen) ein schwerer Sturm und richtete großen Schaden an. Das Unwetter fegte Ziegel von den Dächern und knickte rund zwei Dutzend Bäume um, mehrer Autos wurden demoliert. Die Windhose schlug eine etwa 500 Meter lange Schneise durch den Ort.
- Ein Gewitter mit Starkregen traf Ende Juli Berlin. Keller, Straßen und U-Bahnhöfe liefen voll. Der öffentliche Nahverkehr brach teilweise zusammen. Ein Tunnel musste für längere Zeit gesperrt werden. Weggeschwemmte Autos wurden dort umher getrieben und verkeilten sich ineinander. Einige Tage zuvor hatten Unwetter in anderen Bundesländern zu Überschwemmungen geführt.
- Besonders schlimm traf es Anfang Juni das niederbayerische Simbach am Inn. Eine gewaltige Flut beschädigte Hunderte Häuser. Der Pegelstand des Flüsschens Simbach war innerhalb kurzer Zeit um fünf Meter angestiegen. Der Höhepunkt der Flutwelle übertraf bei weitem jeden jemals zuvor dort beobachteten Wasserstand. In der Region starben sieben Menschen.
- Kurz zuvor hinterließ ein Sturmtief Ende Mai in einigen Regionen Baden-Württembergs verheerende Schäden. Vier Menschen starben. Besonders schwer betroffen war die Gemeinde Braunsbach: Zwei Bäche verwandelten sich plötzlich in einen reißenden Strom. Geröll- und Schlammlawinen zerstörten den Ort.
- Anfang Februar sorgte das Sturmtief «Ruzica» dafür, dass die Rosenmontagsumzüge in Mainz und Düsseldorf abgesagt wurden.