Die Kernpunkte der Klimakonferenz von Warschau
Die Klimakonferenz in Warschau ist unter anderem zu folgenden Ergebnissen gekommen:
Weltklimavertrag: Es gibt einen konkreten Zeitplan, um den Weltklimavertrag bis 2015 in Paris auszuarbeiten. Offen blieb, wie verbindlich die darin zugesagten Klimaschutzziele sind.
Wald: Die Konferenz hat zum Schutz der Wälder ein solides Rahmenwerk geschaffen. Ärmere Staaten sollen einmal Geld dafür bekommen können, wenn sie ihren Urwald erhalten und so zum
Klimaschutz beitragen.
Verluste und Schäden: Die Konferenz stellte den «Warschauer Mechanismus» auf. Damit sollen Industrieländer ärmere Staaten bei klimawandelbedingten Verlusten und Schäden unterstützen.
Finanzen: Die Industrieländer hatten bereits einen Anstieg der Klimafinanzierung in ärmeren Staaten bis auf 100 Milliarden Dollar (74 Milliarden Euro) jährlich im Jahr 2020 zugesagt. Eine Hauptquelle dieser Aufstockung ist der Green Climate Fund (Grüner Klimafonds). Für ihn soll rasch ein fester Rahmen geschaffen werden, damit im Sommer 2014 erste Zahlungen einfließen können.
Anpassungsfonds: Der schon bestehende und in Geldnöte geratene Fonds zur Anpassung ärmerer Staaten an die Klimafolgen erhält noch 2013 von ein paar Industriestaaten eine Finanzspritze von insgesamt rund 100 Millionen Dollar (74 Millionen Euro), damit er arbeitsfähig bleibt. (dpa)