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15.07.2021 | 11:06

Starkregen lässt nach - Höhepunkt der extremen Niederschläge überschritten

Wassermassen
Im Westen Deutschlands sterben nach heftigen Unwettern mehrere Menschen. Meteorologen rechnen in Berlin und Brandenburg zwar auch mit kräftigen Gewittern - ganz so schlimm wie im Westen werde es aber nicht. (c) proplanta
Wetterdienst: Starkregen lässt nach - Größte Wassermassen in NRW

Der Höhepunkt der extremen Niederschläge in Teilen Deutschlands ist nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) überschritten. Der DWD-Meteorologe Marco Manitta erwartete am Donnerstag «eine Entspannung der Wetterlage». Zwar könne es weiterhin «punktuellen Starkregen» geben, dieser sei aber nicht mehr so verbreitet wie in der vergangenen Nacht, sagte Manitta der Deutschen Presse-Agentur. «Das Unwetterpotenzial sinkt deutlich.»

Die größten Niederschlagsmengen gab es Manitta zufolge in einem breiten Streifen vom Sauerland über das Bergische Land und die Eifel, den Großraum Köln/Bonn bis zur Grenze nach Luxemburg. Spitzenreiter war Rheinbach-Todenfeld (Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen) mit 158 Millimeter Wasser im Messzeitraum 24 Stunden - wobei das meiste davon in kürzerem Zeitraum vom Himmel fiel, wie der Experte erklärte. Danach folgte Köln-Stammheim mit 154 Millimetern. Der gemessene 24-Stunden-Zeitraum hatte um 8.00 Uhr am Mittwochmorgen begonnen.

Nach Angaben aus Rheinland-Pfalz fielen im Norden des Bundeslandes bis zu 148 Liter Regen pro Quadratmeter. Diese Menge sei im Laufe des Mittwochs und in der Nacht niedergegangen, wie das Klimaschutzministerium in Mainz mitteilte. «Die aktuellen Extremwetterereignisse in Form von Starkregen sind dramatisch», erklärte Ministerin Anne Spiegel (Grüne). Am stärksten betroffen seien die Landkreise Ahrweiler, Bitburg-Prüm, Vulkaneifel und Trier-Saarburg.

Laut DWD gab es die meisten Niederschläge in Rheinland-Pfalz in Gerolstein (124 Millimeter) und in Lissendorf (119 Millimeter). Beide Orte liegen im Landkreis Vulkaneifel. Die Angaben Millimeter und Liter pro Quadratmeter sind laut DWD identisch. Die unterschiedlichen Angaben zu den Niederschlagsmengen erklären sich laut DWD vermutlich dadurch, dass der vom Ministerium genannte Zeitraum nicht exakt 24 Stunden umfasst.
dpa/bb
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