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26.07.2016 | 13:20

Die meisten Blitzeinschläge in Deutschland

Blitzeinschläge Deutschland
In Deutschland blitzt es jedes Jahr mehr als zwei Millionen Mal. Schweinfurt darf sich Blitz-Hauptstadt des Jahres 2015 nennen. Konkrete Auswirkungen hat dieser Titel nicht. Die Statistik dahinter bietet aber einen Nutzen, denn die flächendeckende Erfassung von Blitzeinschlägen ist wichtig etwa für die Unwettervorhersage. (c) proplanta

Wie Blitze entstehen und warum sie so gefährlich sind



In Deutschland blitzt es jedes Jahr mehr als zwei Millionen Mal - meist in den Wolken, seltener zwischen Himmel und Erde. Schlägt der Blitz in den Boden sein, wird es lebensgefährlich - besonders im Freien. Denn von der Einschlagsstelle breitet sich Strom in alle Richtungen aus. Die größte Gefahr droht, wenn man direkt vom Blitz getroffen wird.

Was genau passiert dann?

Die Spannung am Körper steigt auf mehrere 100.000 Volt an. Es kommt zu Verbrennungen sowie Nerven- und Muskellähmungen. Zudem wirkt der Strom direkt aufs Herz. Trotzdem gibt es immer wieder Fälle, in denen Menschen das überleben. Spätfolgen wie chronische Schmerzen und Bluthochdruck können aber noch Jahre später auftreten.

Wie kommt es zum Gewitter und zum Blitz?

Gewitter entstehen, wenn an schwülen Tagen warme, feuchte Luftmassen aufsteigen und dabei abkühlen. Es bilden sich Wassertropfen und Eiskristalle. In der Gewitterwolke reichern sich im oberen Teil positiv geladene Eiskristalle an. An der Wolkenunterseite gibt es mehr negativ geladene Wassertropfen. Überschreitet die daraus resultierende Spannung eine bestimmte Schwelle, kommt es zu einem gigantischen Kurzschluss. Der Blitz entlädt sich innerhalb der Wolke oder zwischen Wolke und Boden. Die höchste Blitzdichte des Planeten herrscht im tropischen Zentralafrika.

Wie kann man sich schützen?

Gewitter übersteht man nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes am besten im Auto oder in festen Gebäuden. Wer im Freien überrascht wird, sollte Bäume, Masten, Zäune oder Gewässer meiden und sich möglichst klein machen - am besten hockend in einer Bodenmulde.
dpa
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