Wirtschaftsministerin Ilse
Aigner (CSU) nannte am Dienstag nach der Kabinettssitzung in München eine Reduzierung von derzeit 6,1 auf 5,5 Tonnen bis 2025.
Der Anteil der erneuerbaren Energien am bayerischen Primärenergieverbrauch - Gas, Öl, Kohle, Wind, Sonne etc. - soll innerhalb von zehn Jahren auf 20 Prozent steigen. Aigner verteidigte die Energiepolitik gegen die Kritik der Opposition, die der Staatsregierung mangelnden Eifer beim Atomausstieg vorwirft: «Das sind ehrgeizige Ziele.»
SPD, Freie Wähler und Grüne werfen Aigner insbesondere vor, den Ausbau der Ökostrom-Erzeugung zu vernachlässigen. Aigner will den Anteil der erneuerbaren Energien an der bayerischen Stromproduktion bis 2025 auf 70 Prozent steigern.
Sofern man den Atomstrom herausrechnet, läge der Ökostrom-Anteil derzeit zwischen 63 und 65 Prozent, sagte die Ministerin. Zubau hält die CSU-Politikerin vor allem bei der Sonnenenergie für möglich.
Potenzial sieht Aigner aber auch in der Biogas-Branche, die seit der letzten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes wegen einer kräftigen Kürzung der Subventionen in eine tiefe Krise gestürzt ist. «Biomasse soll Zukunft haben», sagte Sie.