Algenkonzentrationen im Küstengewässer der Ostsee jahreszeitentypischKiel - Die Algenkonzentration im schleswig-holsteinischen Küstengewässer der Ostsee ist insgesamt jahreszeitentypisch, die Blaualgenkonzentration weist eine weiterhin abnehmende Tendenz auf. |
(c) proplanta Das teilt das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume heute (4. August) mit. Grundlage ist die Auswertung von Messergebnissen des Landesamts für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume im Zeitraum vom 31. Juli bis 2. August 2010.
So wurden insbesondere im Bereich zwischen Heiligenhafen und Travemünde zwar noch vermehrt Blaualgen beobachtet, ihre Konzentration hatte im Vergleich zur Vorwoche jedoch deutlich abgenommen. Nach Einschätzung des Ministeriums ist es sehr fraglich, ob die Wetterbedingungen der kommenden Tage eine Anreicherung der derzeit noch vorhandenen Blaualgen sowie ein Auftreiben an die Wasseroberfläche bewirken können.
Im nördlichen Küstenabschnitt bis zur dänischen Grenze dominierten so genannte Röhren-Kieselalgen sowie die Linsenförmige und die Hörner-Zweigeißelalge, die auffällige rötliche, jedoch harmlose Wasserverfärbungen verursachen können. Diese Verfärbungen werden allerdings ohnehin nur bei relativ windstillem Wetter sichtbar. Gleiches gilt für das Phänomen des nächtlichen Meeresleuchtens, welches durch die Hörner-Zweigeißelalge hervorgerufen werden kann.
Insgesamt wiesen die analysierten Proben in den Küstengewässern Schleswig-Holsteins einen normalen bis erhöhten sommerlichen Mikroalgenbestand auf. (PD)
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