Wie das ARD-Hörfunkstudio in Rom am Mittwochmorgen berichtete, haben auch Staaten wie Indien und China akzeptiert, dass die Temperatur weltweit nicht über 2 Grad im Bezug auf die Zeit vor der Industrialisierung ansteigen darf. Dies bestätigte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (
SPD) der ARD. Das sei ein großer Fortschritt, sagte er nach dem Abschluss des Treffens kurz vor dem G8-Gipfel. Die
Schwellenländer hätten außerdem zum ersten Mal akzeptiert, wesentlich weniger
CO2 zu emittieren. Widerstand dagegen gab es bis zuletzt unter anderem aus Russland oder Kanada.
Die Beratungen in Rom erfolgten zur Vorbereitung des «Major Economies Forum», das sich im Rahmen des G8-Gipfel trifft. Dort soll das Ergebnis der Verhandlungen offiziell verkündet werden. Teilnehmer sind die 16 größten Volkswirtschaften der Welt. Nach Gabriels Worten wurde jedoch fast nichts vereinbart, was das konkrete Erreichen dieser Ziele angehe. Hier seien noch weitere Verhandlungen nötig. Unter anderem müssten bis zum Jahr 2050 die Emissionen weltweit gegenüber 1990 um die Hälfte reduziert werden. (dpa)