Gefährdet sind Kleinstlebewesen wie Regenwürmer und Käfer sowie mikroskopisch kleine Pilze, Bakterien oder Einzeller. Das geht aus einem Atlas zur Bodenbeschaffenheit in der Europäischen Union hervor, den die
EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel vorstellte.
Grund dafür ist vor allem die intensive Landwirtschaft. Weitere Kriterien sind die Bevölkerungsdichte, Erosion, Umweltverschmutzung und Straßenbau. Die Beschaffenheit spielt für die Fruchtbarkeit und den landwirtschaftlichen Ertrag des Bodens eine wichtige Rolle. Innerhalb der EU weist Großbritannien die meisten Probleme auf. Dort ist die Bodenqualität in weiten Teilen des Südens schlecht.
Zum ersten Mal hat die EU-Kommission auf einer Karte die Bedrohung für die Bodenbiologie fast aller 27 Mitgliedsstaaten erfasst. Neben Teilen Großbritanniens ist auch das Erdreich in Nordfrankreich und vielen Gebieten der Benelux-Länder gefährdet. Dagegen haben Spanien, Portugal, Bulgarien, Rumänien und Griechenland in punkto Bodenbeschaffenheit kaum Probleme. (dpa)