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05.11.2021 | 15:30 | Holzschädling 

Asiatischer Laubholzbockkäfer: Quarantänezone im Raum Magdeburg verkleinert

Bernburg/Magdeburg - Der Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB) bleibt im Raum Magdeburg ein Problem.

Asiatischer Laubholzbockkäfer
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(c) LLG
Die Fläche der Quarantänezone wurde nun aber deutlich von rund 61 auf 49 Quadratkilometer verkleinert. Das teilte die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) am Donnerstag in Bernburg mit.

Weil im August dieses Jahres ein Asiatischer Laubholzbockkäfer in einer Falle gefunden worden sei, müsse die Quarantänezone bis zum 9. August 2025 aufrecht erhalten werden. In der Zone besteht eine Kontroll- und Anzeigepflicht auf den Befall durch den Käfer. Mindestens einmal jährlich sehen sich Experten der LLG die Laubgehölze in der Quarantänezone genau an.

«Unser oberstes Ziel ist und bleibt die Ausrottung des ALB, eine Ausbreitung muss mit allen vorhandenen Möglichkeiten verhindert werden», sagte der zuständige Dezernatsleiter der LLG, Christian Wolff. Deshalb müssten beabsichtigte Fällungen und Pflanzungen von Laubgehölzen innerhalb der Quarantänezone nach wie vor rechtzeitig bei der LLG angezeigt werden. Laubgehölze und Baumschnitt bestimmter Pflanzen dürften nicht aus dem abgegrenzten Gebiet herausgebracht werden.

Weil sie vom Asiatischen Laubholzbockkäfer befallen waren, sind in Sachsen-Anhalt schon Tausende Laubbäume und Büsche gefällt worden. Zum ersten Mal tauchte der Schädling im August 2014 im Land auf und wurde bislang an 65 Orten entdeckt, wie aus einer Liste der LLG hervorgeht. Der aus Asien stammende Käfer befällt nahezu alle einheimischen Laubgehölze und bringt sie zum Absterben.

Neu sind zudem Erleichterungen beim Nachpflanzen von Bäumen. Bislang galt in der gesamten Quarantänezone ein Verbot für bestimmte Wirtspflanzen. Dieses Nachpflanzverbot beschränke sich nun nur noch auf den Umkreis von 100 Metern um einen Fundort. Diese würden separat ausgewiesen.
dpa/sa
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