Wieder schlugen
Blitze in vielen Städten und Gemeinden in Häuser ein, so etwa im schwäbischen Laupheim bei Biberach. Dabei verletzten sich zwei Bewohnerinnen durch einen Stromschlag und Rauchgas, ein Feuer war ausgebrochen. Bei den Unwettern, die von Freitagnachmittag bis in die Nacht anhielten, brannten in vielen Landesteilen Dächer und richteten teils Schäden in sechsstelliger Höhe an, wie die Polizei mitteilte. Im Großraum Stuttgart wurden Straßen im Starkregen überflutet, Keller liefen voller Wasser und musste von Feuerwehren ausgepumpt werden, Bäume und Äste fielen auf Straßen.
Am Freitagmittag hatte noch überall die
Gluthitze geherrscht und die Feuerwehren waren mit Flächenbränden beschäftigt. Dann zog das
Unwetter auf, Blitze zuckten vom Himmel und steckten Häuser in Brand.
Feuer hinterließen ausgebrannte Dachstühle in den Regionen Oberschwaben und Rhein-Neckar. Ein unbewohntes Anwesen in Sinsheim fiel den Flammen in der Nacht zum Samstag zum Opfer. Weitere Dächer brannten in Kißlegg im Kreis Ravensburg.
Nun soll die
Hitzewelle nach Prognosen des Deutschen Wetterdiensts (DWD) endlich abflauen - und damit auch die heftigen Gewitter. Die Temperaturen sinken übers Wochenende laut Prognosen auf 22 bis 25 Grad und bleiben auf diesem Niveau noch weit bis in die nächste Woche. Verregnet wird das Wetter demnach weiter sein, aber es stehen zumindest keine schweren Gewitter mehr an.
Gute Nachrichten auch für die Felder im Südwesten. Trockenheit hatte die Landwirtschaft in den vergangenen Wochen gedrückt. Doch die Niederschläge bleiben laut
DWD lokal. Der benötigte, großflächige und länger anhaltende Landregen bleibe weiter aus. (dpa/lsw)