Das Bayerische
Landwirtschaftsministerium gab am Sonntag bekannt, dass im Jahr 2020 insgesamt auf 4.000 Hektar heimische Blühmischungen angesät werden.
Ein Fünfjahresplan sieht für diese Zeit nun 19.300 Hektar vor.
Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) zeigte sich am Sonntag erfreut über das Engagement der Landwirte: «Sie zeigen, wie verantwortungsbewusst sie für mehr
Artenvielfalt sorgen.»
Auf den Flächen sollen spezielle Qualitätsblühmischungen angebaut werden, die Nektar für Insekten und Nahrung für
Wildtiere bieten. Diese wachsen zwar langsamer als Blumen ausländischer Herkunft, sind aber besser für heimische Insekten, wie etwa
Bienen, geeignet.
Auf
Wiesen und in Wäldern Deutschlands sind deutlich weniger Insekten unterwegs als noch vor einem Jahrzehnt - auch Bienen. Experten sehen als Hauptverursacher des Insektenschwunds die Intensivierung der Landwirtschaft und die damit einhergehende Umgestaltung der Naturlandschaften. Zudem mache der Einsatz von Pestiziden vielen Arten zu schaffen, kritisierte etwa wiederholt der Bund für Umwelt- und
Naturschutz (BUND).
In Bayern hatte im vergangenen das Volksbegehren «Rettet die Bienen» Erfolg. In Bayern gelten nun strengere Regeln im Umwelt-, Natur- und Artenschutz.