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01.05.2023 | 05:11 | Mäharbeiten 

Bei der Frühjahrsmahd auf den Wildtierschutz achten

Berlin - Zum Start der Frühjahrsmahd haben Nutzerverbände die Landwirte und Jäger aufgerufen, den Wildtierschutz zu berücksichtigen.

Frühjahrsmahd
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(c) proplanta
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE), der Bundesverband Lohnunternehmen (BLU), der Bundesverband der Maschinenringe (BMR), der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutsche Jagdverband (DJV) und die Deutsche Wildtierrettung (DWR) raten den Landwirten dazu, den Mähtermin mindestens 24 Stunden vorher mit dem Jagdpächter abzusprechen und die erforderlichen Maßnahmen für den Schutz von Wildtieren durchzuführen.

Gemäß dem Tierschutzgesetz seien Flächenbewirtschafter verpflichtet, entsprechenden Verpflichtungen nachzukommen, wenn mit dem Tod oder der Verletzung von Wirbeltieren zu rechnen sei. Zudem empfehlen die Verbände, den anstehenden Grünschnitt-Termin für Silage oder die Biomasseproduktion rechtzeitig mit dem Jagdpächter abzustimmen und die Mähweise dem Tierverhalten anzupassen. So sei es ratsam, das Grünland grundsätzlich von innen nach außen zu mähen. Das ermögliche es Feldhasen, Rehen oder Fasanen, während der Mahd zu flüchten.

Bei der Ernte der Ganzpflanzensilage verspreche eine Schnitthöhe von maximal 15 cm bis 20 cm in der kritischen Aufzuchtzeit Schutz. Bereits vor dem Mähtermin könnten das Absuchen der Wiesen mit Jagdhunden sowie Knistertüten, Flatterbänder oder Kofferradios Tierleben schützen. Elektronische Wildscheuchen hätten sich ebenfalls bewährt. Eine wichtige Aufklärungsarbeit sehen die Verbände im Einsatz von Drohnen. Sie fordern daher, dass diese Technik auch in Naturschutzgebieten und in der Nähe von Ortslagen uneingeschränkt eingesetzt werden kann. Gleichzeitig appellierten sie an die Politik, der Forschungs- und Innovationsförderung zum Schutz von Wildtieren hohe Priorität einzuräumen.
AgE
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