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14.08.2013 | 15:32 | Agrarumweltmaßnahmen 2013 

Bergwiesen in Sachsen dürfen weiterhin blühen

Altenberg - Sachsen kann beim Naturschutz weiter auf Hilfe des Bundes bauen.

Trollblumen
(c) proplanta
Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Beate Jessel, sprach sich am Dienstag in Altenberg für einen nachhaltigen Schutz der Bergwiesen im Osterzgebirge aus: «Um die Projekterfolge langfristig zu sichern, müssen in Zukunft ausreichende Mittel für Agrarumweltmaßnahmen bereitgestellt werden.»

Konkret will Jessel Geld der «Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik» aus der sogenannten Säule 1 in die Säule 2 überführen. Summen nannte sie nicht. Säule 1 betrifft Marktregulierung und Direktzahlungen, Säule 2 die Landwirtschaft in ihrer Funktion für die Umwelt.

Die Bergwiesen im Osterzgebirge werden seit 1999 auf einer Fläche von rund 2.700 Hektar als «Naturschutzgroßprojekt» gemanagt. Es erstreckt sich auf das Gebiet um Altenberg, Geising und Fürstenau. Projektträger sind der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, die Städte Altenberg und Geising und der Förderverein für die Natur des Osterzgebirges.

Die Finanzierung im Umfang von 8,8 Millionen Euro läuft bis 2015 und wird vom Bund (65 Prozent), Sachsen (28) und den Trägern des Projektes (7) bereitgestellt. Auf den Wiesen leben gefährdete oder seltene Arten wie Birkhuhn, Wachtelkönig, Arnika, Trollblume, Feuerlilie und Orchideen.

Das Projekt sieht diverse Schutzmaßnahmen vor. So werden zum Erhalt und zur Entwicklung des Artenreichtums die Wiesen besonders gemäht und beweidet. «Das Projekt ist ein erfolgreiches Beispiel zum Erhalt der biologischen Vielfalt in einer reich strukturierten Kulturlandschaft», betonte Jessel.

Nach Ansicht von Sachsens Umweltminister Frank Kupfer (CDU) nutzt das Schutzvorhaben zugleich dem Tourismus. «Mit Hilfe des Bundesamtes für Naturschutz ist es uns gelungen, dieses Naturjuwel zu erhalten», sagte der Minister. (dpa/sn)
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