Die
Bauern regen auch einen sogenannten
Blühstreifen an, bei dem mehrere Blumenarten nebeneinander gepflanzt werden.
«Schon heute säen unsere Landwirte auf einer Fläche von rund 18.000 Fußballfeldern Blühmischungen als Insektenfutter an», erklärte LBV-Präsident
Joachim Rukwied anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt am 22. Mai.
«Diese Zahl wollen wir gemeinsam mit unterschiedlichen Initiativen unserer Kreisbauernverbände in den kommenden Wochen und Monaten steigern.»
Der Internationale Tag der biologischen Vielfalt findet seit dem Jahr 2000 jährlich statt und erinnert an das weltweite Übereinkommen zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Dem
LBV zufolge ist es besonders wichtig, auf regionale Blühmischungen zu achten, um heimische Tier- und Pflanzenarten zu fördern.
«Wir wissen, wie wichtig
Bienen und andere Insekten für die
Bestäubung und das ökologische Gleichgewicht in der
Landwirtschaft sind», erklärte Rukwied. «Vom Säen der Blühstreifen über extensive Bewirtschaftung von
Grünland oder
Streuobstwiesen bis zum
Anbau von Zwischenfrüchten auf dem Acker - schon jetzt sind rund 200.000 Hektar in Baden-Württemberg besonders artenfreundlich bewirtschaftet.»
In Deutschland gilt nach Angaben des Naturschutzbundes Nabu allein jede Dritte der 560 Wildbienenarten als gefährdet oder vom Aussterben bedroht. 39 Arten sind sogar schon ausgestorben.