Die Insekten seien zwar in diesem Jahr schon im April und damit vergleichsweise früh geflogen, aber durch mehrere Temperatureinbrüche bei ihrer
Vermehrung zurückgeworfen worden, sagte Joachim Block von der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) im pfälzischen Trippstadt.
Die Gefahr sei aber nicht gebannt, denn
Borkenkäfer könnten sich schnell vermehren - je nachdem, wie es mit dem Wetter weiter gehe, sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums.
Der Borkenkäfer ist für die Forstwirtschaft einer der gefährlichsten Schädlinge. Die Unterart des Buchdruckers bedroht die Fichten. Die
Schädlinge bohren sich in den Stamm und legen dort ihre Eier ab. Die
Larven fressen sich in die Rinde und unterbrechen so den Nährstoff-Strom zwischen Nadeln und Wurzeln.
Selbst gesunde Bäume können so binnen kürzester Zeit absterben.
Förster müssten befallene Bäume und Holz sofort aus dem Wald holen, um einer weiteren Ausbreitung entgegenzuwirken, sagte Block.