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31.12.2017 | 07:08 | Totalherbizid 
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Bund Naturschutz setzt sich für Glyphosat-Verbot ein

Nürnberg - Der Bund Naturschutz in Bayern beklagt die Weiternutzung des Unkrautvernichters Glyphosat in der Europäischen Union.

Glyphosat
(c) proplanta
Vor der Landtagswahl im kommenden Jahr will die Organisation mit regionalen Veranstaltungen für ein Verbot des Herbizids trommeln, das Ende November nach langem Hin und Her um weitere fünf Jahre in der EU zugelassen wurde.

Einen Tiefpunkt in der Naturschutzpolitik im Freistaat markiere die Landtagsmehrheit für eine Skischaukel am Riedberger Horn im Allgäu, sagte der Landesbeauftragte Richard Mergner zur am Donnerstag veröffentlichten Jahresbilanz des Verbandes.

Alles in allem zogen die Umweltschützer aber eine positive «grüne Bilanz» für 2017. Der Bund Naturschutz freute sich etwa über eine erfolgreiche Klage gegen Wasserkraftwerke am Naturdenkmal Eisenbreche im Oberallgäu und an der Ramsauer Ache, einem Wasserlauf in den Berchtesgadener Alpen.

Als erfreulich bezeichnete der Bund Naturschutz auch den endgültigen Verzicht auf weitere Staustufen an der Donau, die Abkehr von einem geplanten Flugplatz im Coburger Land sowie eine wachsende Akzeptanz in der Bevölkerung für Luchse, Wildkatzen und Biber.

Überhaupt engagierten sich immer mehr Menschen für die Bewahrung von Boden, Luft und Wasser in Bayern sowie für die Rettung bedrohter Tiere und Pflanzen. Die ökologische Landwirtschaft und die Nachfrage nach Lebensmitteln ohne Gentechnik und Pestizideinsatz nehme zu. Ende 2017 verzeichnet der Bund Naturschutz in Bayern nach eigenen Angaben rund 228.000 Mitglieder und Förderer - und damit so viele wie noch nie in seiner 105-jährigen Geschichte.
dpa/lby
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Kommentare 
John schrieb am 03.01.2018 17:31 Uhrzustimmen(17) widersprechen(5)
Da die meisten Naturschützer die Glyphosatdiskussion nur noch emotional ohne Sachverstand führen, hier nur ein paar einfache Fragen an diese Leute:
Wer von Ihnen fährt einen Geländewagen oder ein sonstiges großes Auto?
Wer von Ihnen fliegt ein oder mehrmals im Jahr in den Urlaub?
Wer von Ihnen kauft bei manchen Discuntern billige Kleidung?
wer von Ihnen hat elektronische Geräte wo seltene Erden verbraucht werden?
Wer von ihnen kauft Kindern elektrisch/elektronisches Spielzeug mit Kunststoffanteil?
Wer eine von den Fragen ehrlich mit Ja beantworten kann oder muss soll sich überlegen, ob er oder sie die Diskussion um das Glyphosat überhaupt führen darf. Eine reine Gewissensentscheidung
cource schrieb am 31.12.2017 11:55 Uhrzustimmen(21) widersprechen(23)
"..Ende 2017 verzeichnet der Bund Naturschutz in Bayern nach eigenen Angaben rund 228.000 Mitglieder und Förderer - und damit so viele wie noch nie in seiner 105-jährigen Geschichte..." und genau deshalb hat dieser börsenträchtige verein keinen grund die naturschutzprobleme zu lösen, weil er sich damit überflüssig und sein einträgliches geschäftsmodell zerstören würde
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