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04.09.2013 | 09:21 | Hochwasserschutz 

Bund und EU müssen für Deichsanierung einspringen

Magdeburg - Sachsen-Anhalts Umweltminister Hermann Onko Aeikens (CDU) setzt bei der Sanierung der Deiche im Land auf Hilfen von Bund und EU.

Hochwasser Juni 2013
(c) proplanta
Bis zum Jahr 2020 sollen alle Deiche im Land den DIN-Normen gerecht werden, sagte Aeikens am Dienstag in Magdeburg. «Dazu bedarf es mehr Geld.» Insgesamt würden mehr als 500 Millionen Euro benötigt, bislang hätten aber noch 270 Millionen Euro gefehlt.

Ein Teil könne nun aber aus dem acht Milliarden Euro umfassenden Fluthilfefonds von Bund und Ländern gestemmt werden. «Wir können aus dem Fonds etliches finanzieren, was vorher nicht möglich war», sagte Aeikens.

Im kommenden Jahr solle mit dem Bau eines neuen Deiches in Fischbeck im Landkreis Stendal begonnen werden. Der im Juni gebrochene Deich sei derzeit mit einer Spundwand ausreichend stabilisiert, um ein Hochwasser im Herbst auszuhalten, sagte Aeikens. Auch der gebrochene Deich bei Breitenhagen, der zur Überschwemmung im Saale-Elbe-Winkel geführt hatte, sei wieder geschlossen.

Auf die Frage, ob angesichts der jüngsten Flut die Deiche nicht früher als im Jahr 2020 saniert sein müssten, sagte Aeikens: «2020 ist schon sehr ambitioniert.» Das bereits vor der jüngsten Flut als Ziel genannte Datum wäre Aeikens zufolge nach den bisherigen Finanzplanungen und ohne zusätzliche Hilfe nicht erreichbar gewesen.

Aeikens forderte den Bund auf, den Hochwasserschutz im Binnenland künftig genauso mitzufinanzieren wie an der Küste. Im Binnenbereich zahle der Bund bislang 60 Prozent, an der Küste aber 70 Prozent. Das müsse angeglichen werden. «Diese Anpassung ist überfällig», sagte Aeikens.

Er wolle sich zudem mit den anderen Ländern austauschen, wie die Verfahrensdauer bei Deichbauten verringert werden könne. (dpa/sa)
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