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08.02.2009 | 06:16 | Naturschutz  

Bundesregierung: Lage der Natur alarmierend - Wieder mehr Greifvögel

Berlin - Ungeachtet kleiner Erfolge hält die Bundesregierung den Zustand der Natur und die Entwicklung der Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten weiterhin für alarmierend.

Bundesregierung: Lage der Natur alarmierend - Wieder mehr Greifvögel
Etwa 75 Prozent der Biotope in Deutschland seien nach der Roten Liste von 2006 gefährdet, betonte die Bundesregierung am Mittwoch nach Vorlage des «Berichts zur Lage der Natur» im Bundeskabinett. Es gebe aber auch Erfolge, berichteten Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) und Regierungssprecher Ulrich Wilhelm: Seeadler, Wanderfalke, Schwarzstorch und Uhu seien erstmals wieder von der Roten Liste genommen worden, weil ihr Bestand wieder zugenommen habe. «Wir können uns auf unseren Erfolgen (aber) nicht ausruhen», betonte Gabriel.

In dieser Legislaturperiode sei der Naturschutz in Deutschland stark voran gebracht worden. «Wir haben die richtigen politischen Entscheidungen im Naturschutz getroffen aber es wurde auch allerhöchste Zeit energisch zu handeln. Und uns bleibt noch eine Menge zu tun», sagte Gabriel. Im Herbst 2007 hatte das Umweltressort erstmals eine Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt vorgelegt. Sie werde mittlerweile weltweit als vorbildlich angesehen. Zur langfristigen Sicherung für den Naturschutz stellt die Bundesregierung derzeit 125.000 Hektar an Bundesflächen den Ländern, Naturschutzverbänden oder Umweltstiftungen zur Verfügung. Mit den

National- und Naturparken, Biosphärenreservaten und mit dem Nationalen Naturerbe sei Deutschland für den Naturschutz gut aufgestellt, sagte Gabriel. «Unbefriedigend ist aber nach wie vor der Naturzustand in der allgemeinen Agrarlandschaft. Hier müssen wir Schutz und nachhaltige Nutzung stärker miteinander verknüpfen.»

Im weltweiten Naturschutz habe Deutschland eine Führungsrolle übernommen. «Die Weichen hierfür wurden bei der UN- Naturschutzkonferenz im Mai 2008 in Bonn gestellt.» So habe sich die Bundesregierung bereiterklärt, zusätzlich eine halbe Milliarde Euro bis 2012 sowie eine halbe Milliarde Euro jährlich ab 2013 für den Schutz von Wäldern und anderen bedrohten Ökosystemen in Entwicklungsländern zur Verfügung zu stellen. (dpa)
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