Das meldete der europäische Klimawandeldienst Copernicus (Copernicus Climate Change Service, C3S) am Dienstag. So sei der Monat um 0,7 Grad Celsius wärmer gewesen als der Durchschnittswert für April zwischen 1981 und 2010. Lediglich der April 2016 sei um unwesentliche 0,01 Grad wärmer gewesen als der vergangene Monat.
Vor allem über Nord- und Zentraleurasien sowie in Teilen Grönlands und der Antarktis sei es überdurchschnittlich warm gewesen, heißt es in einer Copernicus-Mitteilung. Eher kalt war es demnach über weiten Teilen Nordamerikas. In Europa lagen die Temperaturen vor allem in westlichen Ländern über dem Durchschnitt.
Der Deutsche Wetterdienst (
DWD) geht nach ersten Analysen von Ende des Monats davon aus, dass der April 2020 der siebtwärmste in Deutschland seit 1881 war. Mit 10,5 Grad lag der Temperaturdurchschnitt demnach um 3,1 Grad über dem Wert der internationalen Referenzperiode 1961 - 1990.
Copernicus ist das Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union, das sich zum Großteil auf Satellitendaten, aber auch auf Messungen von Wetterstationen, Flugzeugen und Schiffen stützt.