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08.01.2011 | 07:45 | Hochwassergefahr 

Dauerregen, Schneeschmelze und Frühling im Südwesten

Offenbach - Keine Entwarnung für die Hochwasser-Gebiete entlang der deutschen Flüsse.

Regenwetter
(c) proplanta
Bei Dauerregen und starker Schneeschmelze bleibt die Lage in den nächsten Tagen angespannt. Von Frost keine Spur mehr - im Südwesten klettern die Temperaturen am Samstag sogar auf frühlingshafte 16 Grad. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Freitag weiter vor heftigem Tauwetter mit Hochwassergefahr. Dicke Regenwolken setzen sich über der Mitte Deutschlands fest. «Schleifende Front» nennen die Meteorologen dieses Phänomen. Erst am Montag soll der Regen nachlassen, sagte Simon Trippler vom DWD.

Auf der DWD-Warnkarte waren am Freitag weite Teile von Baden- Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Thüringen rot eingefärbt. Dort kommen aus Dauerregen und schmelzendem Schnee beträchtliche Wassermassen zusammen, die in Bäche und Flüsse fließen. Die Warnstufe «rot» gilt, wenn mehr als 50 Liter Wasser pro Quadratmeter in 24 Stunden abfließen.

«Niederschlagsdargebot» nennen die Meteorologen die Summe aus Regen und Schmelzwasser. Besonders hoch ist dieses Dargebot in den Mittelgebirgen, wo noch beträchtliche Schneemassen liegen. Auf der 950 Meter hohen Wasserkuppe in der Rhön türmten sich am Freitagmorgen noch 60 Zentimeter. Dort seien bis zum Sonntagabend mehr als 70 Liter an Niederschlagsdargebot zu erwarten, sagte Trippler. Dieses Wasser fließt zuerst in kleinere Bäche, von dort weiter in die größeren Flüsse, wo die Welle zeitversetzt ankommt.

Am Samstag steigen die Temperaturen fast überall auf zweistellige Werte. «Im Süden kann es auch mal Sonnenschein geben, bei 16 Grad plus erleben die Menschen dort quasi einen ersten Frühlingseinbruch», sagte Trippler. Kühler wird es nur im Nordosten bei vier bis neun Grad. Am Sonntag gibt es in der Mitte Deutschlands ergiebigen Regen, nördlich und südlich davon bleibt es trocken. Ganz so mild wie am Sonntag wird es nicht mehr, aber ein Wintereinbruch sei bis weit in die nächste Woche nicht zu erwarten, sagte Trippler. (dpa)
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