Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung (
16/8368) auf eine Kleine Anfrage (
16/8159) von Bündnis 90/Die Grünen (
16/8159) hervor. Darin heißt es weiter, dass das der geforderte Standard für einen guten chemischen Zustand des Grundwassers bei 52 Prozent nicht ohne weitere Maßnahmen erreicht werden kann. Die Zahlen stammen jedoch aus dem Jahr 2004. Neue Messprogramme sind im Jahr 2007 angelaufen, bisher sind die Daten aber noch nicht vollständig ausgewertet worden.
Als häufigste Ursache für den "nicht guten Zustand" des Grundwassers wird in der Antwort der Regierung die Belastung mit Stickstoff, vorwiegend Nitrat, angegeben. Daneben werden vereinzelte Belastungen durch Chlorid, Sulfat, bestimmte Pflanzenschutzmittel und Schwermetalle genannt. In ihrer Anfrage hatten die Grünen erklärt, dass mehr als 50 Prozent der Grundwasservorkommen in Deutschland bis 2015 einen so genannten "guten Zustand" nicht erreichen würden. Diesen fordere aber die WRRL. Die Grünen kritisieren in diesem Zusammenhang, dass bisher nur "lückenhaft" erforscht sei, wie sich bestimmte Gifte auf die Biodiversität und damit auf die Grundwasserökosysteme auswirken. (hib/AS)