Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
01.11.2007 | 06:53 | Wetterückblick 2007 

Deutschlandwetter im Oktober 2007 - Deutlich zu trocken, sonnig trotzdem etwas kühler als üblich

Offenbach - Im Oktober 2007 beeinflussten überwiegend Hochdruckgebiete das Wetter in Deutschland.

Wetter Herbst 2007
(c) proplanta
Diese ließen den Monat insgesamt recht sonnenscheinreich aber auch sehr trocken ausfallen. Trotzdem lag die Durchschnittstemperatur insgesamt um 0,6 Grad Celsius unter der Norm. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.200 Messstationen.

Im Südosten Deutschlands bereits verbreitet Nachtfröste
Der Oktober 2007 war um 3,7 Grad kälter als der Oktober des letzten Jahres. Die Durchschnittstemperatur für Deutschland lag diesmal bei 8,4 Grad Celsius (°C) und damit um 0,6 Grad niedriger als das langjährige Klimamittel von 9,0°C.

Wärmstes Bundesland war Bremen mit 9,4°C, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 9,2°C. In Bayern und Thüringen war es mit jeweils nur 7,6°C am kältesten. Zu Anfang des Monats lag der Süden noch im Bereich subtropischer Warmluft.

Die Nächte waren mild, vereinzelt traten sogar nochmals Sommertage mit Höchstwerten über 25°C auf - so am 4. in Karlsruhe mit 26,3°C. Dagegen kam es vor allem um die Monatsmitte und zu Beginn der letzten Dekade verbreitet zu Nachtfrösten: In Reit im Winkl wurden insgesamt zehn Frosttage gezählt und in Baruth (südlich von Berlin) sank das Quecksilber in der Nacht zum 22. immerhin auf -5,9°C.

Fast überall deutlich zu trocken
Mit etwa 24 Litern pro Quadratmeter (l/m²) fielen in Deutschland im Flächenmittel nur 43 Prozent des vieljährigen Niederschlagswertes von rund 56 Litern. Nur an wenigen Messstellen, z.B. in Niedersachsen, wurde das Niederschlagssoll erreicht oder überschritten. Im Bundesland Bremen fielen durchschnittlich 45 l/m² und in Niedersachsen 44 l/m². In Berlin reichte es dagegen nur für 6 l/m² und somit 16 Prozent des Monatssolls. Noch trockener blieb es im Hegau nördlich des Bodensees: In Wutöschingen-Ofterdingen fielen nur 4 l/m² und somit 5 Prozent des Normalwertes. Feuchtester Ort war Reit im Winkl mit rund 95 l/m im gesamten Monat. Die größten Tagessummen traten dagegen im Westen auf: Eine Kaltfront brachte am 29. in Bonn-Roleber 31,6 l/m² und in Nörvenich 29,9 l/m².

Im Südwesten etwas sonniger als im Osten
Im Oktober 2007 schien die Sonne in Deutschland durchschnittlich 119 Stunden. Das entspricht etwa 109 Prozent des langjährigen Mittels von 108 Stunden. Spitzenreiter war Buchenbach im Südschwarzwald mit 157 Stunden Sonnenscheindauer. Begünstigt waren das Saarland mit durchschnittlich 142 Stunden und Rheinland- Pfalz mit 133 Stunden. Dort wo sich Nebel und Hochnebel nur zögerlich auflösten schien die Sonne weniger häufig, so in Sachsen mit etwa 101 Stunden. (DWD)


Bild vergrößern
Temperaturen in den Bundesländern im Oktober 2007
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Wärmster März seit Wetteraufzeichnungen

 13. milder Winter in Folge - Februar bricht Rekord

 2023 wärmstes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich