07.08.2020 | 03:52 | Sommerwetter 2020
Die Hitzewelle - Gekommen um zu bleibenOffenbach - Der Hochsommer lässt nicht locker. «Passend zu den Hundstagen, in denen wir uns aktuell befinden, stehen wir nun am Beginn der ersten langanhaltenden Hitzewelle in diesem Sommer», sagte Markus Übel von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Donnerstag in Offenbach. |
Hochsommerwetter mit Hitze und Trockenheit in Deutschland. (c) proplanta Das Wetter sei also «schnell erzählt»: Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen. Am Freitag klettern sie schon auf 30 bis 36 Grad, am Samstag und Sonntag sind in den wärmsten Regionen entlang des Rheins sogar 37 oder 38 Grad drin. Die 40-Grad-Marke wird allerdings wohl nicht erreicht werden.
Ab Freitag kommen die Tropennächte hinzu. Die Temperaturen fallen dann nicht mehr unter 20 Grad. In Städten kann es um Mitternacht noch 25 Grad warm sein. «Auch in der kommenden Woche ist nicht mit einer Umstellung der Großwetterlage zu rechnen», so DWD-Experte Übel. «Die Modelle sind sich recht einig, dass die Hitze bei uns erstmal bleibt.»
Währenddessen steigt auch die Waldbrandgefahr in Deutschland. Wegen der anhaltenden Trockenheit gilt vor allem in Brandenburg am Wochenende die höchste Warnstufe. In vielen anderen Regionen wird Warnstufe vier von fünf erreicht.
Häufigkeit und Ausmaß aufeinanderfolgender Dürren nehmen bis zum Ende des Jahrhunderts in Mitteleuropa deutlich zu, wenn die Treibhausgasemissionen nicht reduziert werden. Das geht aus einer Studie unter Leitung von Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig hervor, die im Fachmagazin «Scientific Reports» veröffentlicht wurde.
Die Forscher hatten die Dürrejahre 2018 und 2019 langfristig eingeordnet. Sie prognostizieren beim Klima-Szenario, das den höchsten Anstieg der Treibhausgase bis zum Jahr 2100 annimmt, eine Versiebenfachung der Anzahl solcher zweifacher sommerlicher Dürreperioden in Mitteleuropa.
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