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11.05.2016 | 14:45 | Kehlbisse 

DNA-Analyse beweist: Wolf hat Damwild im Westerwald gerissen

Mainz - Ein Wolf ist für den Tod von neun Damhirschen in einem Gehege im Westerwald verantwortlich.

Wolfsrisse Westerwald
(c) chphotography86 - fotolia.com
Bei der Untersuchung der Proben der gerissenen Tiere sei die DNA eines Wolfes gefunden worden, teilte das Landwirtschaftsministerium am Mittwoch mit. 2012 tauchte im Westerwald der erste Wolf in Rheinland-Pfalz nach über Hundert Jahren auf. Im vergangenen Jahr riss ein Wolf ein Reh im Pfälzerwald.

Erst am Freitag vergangener Woche war ein mutmaßlicher Wolf tot an einer Straße bei Marburg in Hessen entdeckt worden. Nun soll geklärt werden, ob das Tier die Damhirsche im Westerwald gerissen hat. Die Tiere in einem Gehege bei Dierdorf im Landkreis Neuwied waren am 24. April durch gezielte Kehlbisse getötet worden. Deswegen vermuteten Experten von Anfang an einen Wolf als Räuber.

Wahrscheinlich stamme der Wolf aus der nordosteuropäischen Linie, teilte das Ministerium weiter mit. Genauere Analysen solle nun das Senckenberg Institut für Wildtiergenetik durchführen. Die Kosten für den Schaden würden dem Besitzer des Geheges bald erstattet.

«Wir haben uns in Rheinland-Pfalz auf die Rückkehr des Wolfes vorbereitet», erklärte Ministerin Ulrike Höfken. Mit Schäfern, Tierhaltern, Jägern und Naturschützern sei ein Plan zum Umgang mit den Raubtieren erarbeitet worden. So gibt es zum Beispiel eine Hotline für Beratung und Prävention.  
dpa
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