Es gebe etwa doppelt so viele wie 2014, sagte der wissenschaftliche Direktor der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs), Norbert Becker, in Speyer. Während in den Vorjahren etwa 95 Prozent der Mückenlarven mit dem biologischen Bekämpfungsstoff Bti (Bacillus thuringiensis israelensis) hätten abgetötet werden können, seien es in diesem Jahr vermutlich nur 90 Prozent gewesen.
Wegen der vom Rhein-Hochwasser verursachten
Überschwemmungen konnten die Kabs-Mitarbeiter das Bti laut Becker am Boden nicht überall ausbringen. Wegen der von Temperaturschwankungen verursachten Winde hätten ebenfalls bei der Bekämpfung eingesetzte Hubschrauber mitunter nicht fliegen können. Die Folgen machten sich jetzt bemerkbar, vor allem in der Nähe von Auenwäldern. «Jetzt spürt man die, die die Bekämpfung überlebt haben.» Man hoffe aber, dass sich die Lage in den kommenden zwei Wochen entspanne. Das Einsatzgebiet der 1976 gegründeten Kabs reicht vom Kaiserstuhl bis nach Bingen. (dpa/lrs)