Die Eisdecken seien meist noch nicht tragfähig, warnte die Johanniter-Unfall-Hilfe am Sonntag in Berlin. Grundsätzlich sollten Gewässer erst ab einer Eisdicke von 20 Zentimetern betreten werden. Das sollte aber niemand allein tun, denn falls doch jemand einbricht, bleiben nur wenige Minuten, um den Betroffenen aus dem kalten Wasser zu retten. «Auch ein Erwachsener mit guter Kondition hat sonst keine Chance zu überleben», betonte Horst Wilms von den Johannitern. Wer sich selber retten kann, sollte sich auf der Eisfläche liegend sowie mit gespreizten Armen und Beinen zum Ufer bewegen. Zeugen sollten umgehend Rettungskräfte alarmieren und nach Möglichkeit versuchen, die eingebrochene Person mit einem Ast oder einer Leine zu retten. Keinesfalls dürfe das Eis betreten werden, warnte der Experte. Nach einer erfolgreichen Rettung müsse der Betroffene sofort von den nassen Kleidern befreit und in trockene Decken oder Kleidung gewickelt werden, um eine weitere Auskühlung zu verhindern. (dpa)
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