Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
09.05.2020 | 03:56 | Wetter im Mai 

Eisheilige machen ihrem Namen alle Ehre

Offenbach - Pünktlich zu den Eisheiligen ab Montag werden die Temperaturen noch einmal kühl und fast winterlich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt für Montag einen Temperatursturz vorher.

Nachtfrost
Pünktlich zu den Eisheiligen wird es kälter - sogar Schnee erwartet. (c) proplanta
«Schneefälle sind in Süddeutschland voraussichtlich bis in tiefere Lagen möglich. Frost- und Bodenfrost werden vorübergehend auch wieder ein Thema sein», heißt es in der DWD-Prognose von Freitag. Die 20-Grad-Marke wird demnach nur noch im äußersten Südosten Bayerns überschritten. 9 bis 14 Grad seien die Regel.

Die Kaltfront falle mit dem ersten Tag der sogenannten Eisheiligen zusammen. «Das ist eher Zufall», sagt Meteorologe Jens Hoffmann. Kalte Temperaturen an den Tagen der Eisheiligen Mitte Mai (11 bis 15. Mai: Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia) seien nicht die Regel, eher eine allgemeine Warnung: «Vorsicht mit Pflanzen, im Mai kann es nochmal kälter werden.»

Das Wochenende ist der Vorhersage zufolge zwar warm, aber unbeständig. Am Samstag ist es bewölkt und teilweise regnerisch mit Gewittern. Ab Sonntag muss laut DWD mit unwetterartigem Regen mit rund 25 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit gerechnet werden. Von den Gewittern, aber nicht von Kälte verschont bleibt der Nordwesten Deutschlands: An der Nordsee werden maximal 15 Grad erwartet.

«Am Montag zieht eine Kaltfront über Deutschland und erreicht am Abend auch die Alpen», sagt DWD-Meteorologe Marco Manitta. «Wenn dann die Kaltluft einzieht, sinkt die Schneefallgrenze.» Der Regen gefriere vom Saarland bis zur Niederlausitz oberhalb von 700 Metern zunehmend zu weißen Flocken. «Es könnte sein, dass die höheren Lagen der Mittelgebirge kurz mal weiß werden.»

In der Nacht zum Dienstag erreicht die kalte Luft auch den Süden Deutschlands: «Es gibt einen Temperatursturz, davor haben wir noch Sommer und in der Nacht wird es dann fast winterlich», sagt der Meteorologe. «Wenn es aufklart, besteht in ganz Deutschland Frostgefahr.»

Die Nächte blieben weiterhin kalt, doch die Temperaturen stiegen wieder. Ab Mittwoch kommen die sommerlichen Temperaturen langsam wieder zurück.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Nach Kälteeinbruch: Frühlingswetter ist in Sicht

 Nachtfrost kritisch für Obstblüte

 Es bleibt vielerorts winterlich

 Polarluft verharrt über Deutschland

 Obstbauern besorgt wegen Spätfrösten

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken