(c) proplanta Die Lage in weiten Teilen Schleswig-Holsteins hat sich am Montag sichtlich entspannt. Selbst auf der Ostsee-Insel Fehmarn, wo Sturmtief «Daisy» besonders wütete, normalisierte sich die Lage langsam. Bis Mittag waren die letzten beiden von Schnee eingeschlossenen Orte wieder zugänglich. Am Sonntag waren noch fast alle Dörfer der Insel von der Außenwelt abgeschnitten. Freuen über das Winterwetter konnten sich am Montag die Schüler einiger Landkreise: Sie bekamen unterrichtsfrei und konnten auf Schlitten, Schlittschuhen und Skiern das Winterwetter genießen.
Die Fehmarner hätten das Eingeschlossensein gut verkraftet. «Wir sind harte Insulaner», sagte Bürgermeister Otto-Uwe Schmiedt. Die frühe Warnung vor «Daisy» habe es den Menschen ermöglicht, Vorräte anzulegen. Normal befahrbar seien die von meterhohen Schneebergen gesäumten Straßen auf Fehmarn allerdings noch lange nicht. «Die sehen aus wie Eiskanäle einer Bobrodelbahn», sagte Schmiedt. Seit Freitag seien auf der Insel tausende Einsatzstunden geleistet und etwa 15 000 Liter Diesel verbraucht worden. Der Einsatz koste etwa eine Viertelmillion Euro. Bei der Bahn gab es nach Angaben eines Sprechers noch Verspätungen auf den Strecken Flensburg-Kiel, Lübeck-Kiel und Lübeck-Puttgarden. Zu schweren Unfällen auf den Straßen des Landes kam es nach Angaben der Polizei nicht. (dpa)
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